Echte italienische Spaghetti Bolognese und ihr veganes Gegenstück

by hello-kitchen
Bolognese

Als Kind hab ich in kaum einem Land so oft Ferien gemacht wie in Italien.
Mein Papa , ein passionierter Hobbykoch, hat in dieser Zeit den unvergleichlichen , italienischen Wochenmärkten Besuche abgestattet und mit italienischen Köchen gekocht.

Wir alle lernten dadurch sehr viele italienische Originalrezepte kennen.

So auch die echte italienische Spaghetti Bolognese.

Um eines vorweg zu sagen, das was wir hier kennen, hat mit dem Original nicht so viel zu tun.

Im original wird nicht nur Hackfleisch verarbeitet sondern auch Putenleber und Pancetta. Außerdem wird das Ganze zu einem Ragout gekocht und typischerweise mit Tagliatelle serviert anstatt Spaghetti, da diese das Ragout viel besser aufsaugen können als Spaghetti.

Für Spaghetti ist das Original einfach viel zu schwer.

Solltet ihr also mal in Italien sein (vorzugsweise in Bologna wo das Ragout herkommt und meiner Meinung nach auch am besten schmeckt) und euch wird eine Spaghetti Bolognese angeboten, könnt ihr davon ausgehen, dass es sich um kein Originalrezept handelt.

Zum Glück sind aber nicht nur Leber und Pancetta die Zutaten, die den Eigengeschmack der Sauce ausmachen, sondern auch Sellerie, Karotten und Wein, sowie eine Vielzahl an italienischen Kräutern.

Nachdem ich als Veganer/Vegetarierin lange Zeit keine Spaghetti Bolognese mehr gegessen habe, habe ich mir vor ein paar Monaten das Ziel gesetzt die perfekte vegane Spaghetti Bolognese zu kreieren.

Da ich meine vegane „Leberwurst“ unter anderem aus Kidneybohnen herstelle, habe ich zunächst versucht den Lebergeschmack damit zu ersetzen, habe aber festgestellt, dass das gar nicht so den geschmacklichen Unterschied macht, sodass ich darauf in den nächsten Versuchen verzichtet habe.

Dank dem vegetarischen Mühlenhack von Rügenwalder war das Hackfleisch zu ersetzen, die leichteste Übung und von allen Hackfleischersatzprodukten die es gibt, finde ich das Mühlenhack am authentischsten.

 

Nach einigen Versuchen habe ich endlich das für mich beste Rezept kreiert das ich im Folgenden mit euch teilen möchte.

Zutaten für zwei Personen:

  • 1 Packung vegetarisches Mühlenhack
  • 2 Karotten
  • 1 Stange Sellerie
  • 1 Zwiebel
  • ein Schuss veganen Rotwein
  • Salz + Pfeffer
  • 1 kleine Tasse Gemüsebrühe
  • 3 Esslöffel Tomatenmark
  • 2 Dosen passierte Tomaten
  • Basilikum
  • eine Prise Paprikapulver
  • eine Prise Muskatnuss
  • Nudeln für zwei Personen

Zubereitung:

Zwiebeln hacken und in Olivenöl anbraten, Karotten und Sellerie in kleine Stückchen hacken und dazugeben.

Dann Mühlenhack dazugeben und das Ganze kurz anbraten lassen.

Mit Rotwein ablöschen und kurz vor sich hin köcheln lassen.

Gemüsebrühe mit Tomatenmark mischen und dazu geben.

Die zwei Dosen passierte Tomaten und nach Geschmack die Gewürze dazugeben und wieder vor sich hin köcheln lassen.

In der Zwischenzeit Wasser mit 1 Teelöffel Olivenöl und einer Prise Salz zum kochen bringen und Nudeln dazugeben sobald das Wasser kocht.

Kurz vor Ende der Kochzeit einen Esslöffel Nudelwasser zu der Sauce hinzugeben.

Nudelwasser abschütten und zusammen mit der Sauce auf zwei Teller anrichten.

 

Zu den Nudeln :

Auch wenn das Original mit Tagliatelle serviert wird, mag ich es mit Spaghetti lieber, da zum einen es mit Tagliatelle keine vegane Variante ist, aber zum anderen ich die Sauce auch nie zu einem Ragout einkochen lasse, sodass es keinen aufsaugenden Nudeln bedarf.

 

Zum Topping 😉 :

Für die vegetarische Variante empfehle ich unbedingt Parmesankäse der lange gereift ist da seine feine Würze perfekt mit der Sauce harmoniert.

Für die vegane Variante würde ich Hefeflocken mit gemahlenen Cashewnüssen mischen und mit gemischten italienischen Kräutern würzen.

Natürlich schmeckt es nicht genau wie Parmesankäse, aber der Geschmack erinnert daran und auch hier kommt eine feine Würze heraus, die mit der Sauce gut harmoniert.

You may also like

Leave a Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.